Diese Stimme, diese Ausstrahlung, diese unverwechselbare zärtlich-ruppige Bühnenfigur. Im Alter von fünf Jahren bekam Marla Glen, aufgewachsen in der berühmt-berüchtigten South Side von Chicago, Illinois, einer Heimat des Blues, vom legendären Muddy Waters eine Mundharmonika geschenkt. Als Marla 18 Jahre alt war, begann er durch die Vereinigten Staaten zu touren, sang und spielte in Detroit, zog durch Kalifornien, landete für einige Zeit – wie so viele Musikmenschen – in New Orleans, Louisiana. Dort zog Marla plötzlich ganze Horden, Touristen und Einheimische, zu seinen Auftritten, gewann einen Wettbewerb, dessen erster Preis eine Frankreichreise war. Und so begann die Karriere in Europa. Marla kam in Paris zu einem Label-Vertrag – es folgten goldene Schallplatten, grandiose Hits mit Eigenkompositionen und Covers, immer erzählt von dieser rauen Stimme, die sich unter jede Haut schleichen kann – und sei sie noch so hart. Marla ist schlicht ein Hit, ein Agent des Blues mit einer Mission. Wir begrüssen ihn nicht zum ersten Mal auf dem Floss, mit einem fröhlich schmetternden Ahoi, Sailor.